Im aktuellen Blog informieren wir Sie über Staplerbatterien, Ihre Funktionen und das richtige Handling.
Elektrostapler arbeiten emissionsfrei, sind leise und – bezogen auf die Kosten pro Fahrkilometer – günstiger als Stapler mit Verbrennungsmotor. Damit die Batterie, auf die immerhin ein großer Teil der Anschaffungskosten entfällt, möglichst lange hält, muss sie regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Das gilt in besonderem Maße für die immer noch am weitesten verbreiteten Bleibatterien, die je nach Größe eine Lebenserwartung von rund 1.200 Ladezyklen haben. Diese Werte werden in der Praxis jedoch nur dann wirklich erreicht, wenn die Batterie richtig behandelt wird.
Im Folgenden geben wir Ihnen einige praxisorientierte Tipps, wie Sie eine Staplerbatterie richtig pflegen.
Entladen Sie die Staplerbatterie niemals unter 20 Prozent!
Während es bei einem „Verbrennungsmotor“ kein Problem ist, auch in den roten Bereich der Tankanzeige zu gelangen, sind Bleibatterien für Stapler nicht so nachsichtig. Tiefentladungen, also Ladestände der Batterie unter 20 Prozent, haben eine unerwünschte Wärmeentwicklung zur Folge, die die Lebensdauer der Batterie und der elektrischen Komponenten des Staplers stark reduziert. Daher sollten Sie den Stapler rechtzeitig, bei einem verbleibenden Ladestand von mindestens 20 Prozent, an das Ladegerät anschließen und bis zur vollständigen Aufladung auch angeschlossen lassen! Kurze Zwischenladungen sind dagegen nicht nur wenig sinnvoll, sondern verkürzen auch die Lebensdauer der Batterie. Denn jeder Ladezyklus, unabhängig von seiner Länge und der Menge an Strom, die dabei transportiert wurde, reduziert die Anzahl der verbleibenden Zyklen. Daher sollte der Stapler möglichst nahe an 20 Prozent Restladung sein, bevor er ans Ladegerät angeschlossen wird. Das ist in der Regel nach Schichtende oder Feierabend der Fall, so kann die Batterie über Nacht vollständig laden.
Wasserstand prüfen und korrigieren
Destilliertes Wasser ist für die Funktionsfähigkeit der Staplerbatterie unverzichtbar. Während des Aufladens entsteht Wärme, das Wasser erhitzt sich im Inneren der Batteriezellen und wird durch den elektrischen Strom in die Gase Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten, wodurch der Wasserstand im Inneren der Batterie sinkt. Mindestens einmal pro Woche müssen Sie daher den Wasserfüllstand in der Batterie überprüfen und destilliertes Wasser nachfüllen.
Auch bei guter und regelmäßiger Pflege altert die Batterie. Darum muss ihr Zustand regelmäßig durch einen Fachmann überprüft werden. Doch bei der täglichen Einsatzprüfung oder spätestens beim Auffüllen des Wassers einmal in der Woche sollten Sie ebenfalls einen genaueren Blick auf die einzelnen Batteriekammern werfen. Sind hier weiße Kristalle zu erkennen (es handelt sich dabei um Ablagerungen von kristallinem Bleisulfat), sollten Sie einen Servicetechniker einschalten, um das Problem zu analysieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Wichtig ist .. das destillierte Wasser erst nach dem Laden aufzufüllen, nicht vorher. Nur so ist gewährleistet, dass sich der Elektrolyt mit dem frischen Wasser gut durchmischt. Des Weiteren dehnt sich der Elektrolyt im geladenen Zustand aus, so dass erst gegen Ende des Ladevorgangs oder nach dessen vollständigem Abschluss sicher ermittelt werden kann, wie viel Wasser nachgefüllt werden muss. Ebenfalls wichtig ist, dass ausschließlich Batteriewasser nachgefüllt wird, das den Anforderungen laut DIN 43530-4 entspricht und entweder durch Destillation oder durch Ionenaustausch von Mineralstoffen und anderen Verunreinigungen befreit wurde.
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